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04 - Piazza Garibaldi

Der antike Platz mit dem Namen “Piazza delle Erbe”, heutige Piazza Garibaldi, bildet den Wohnkern, wo die Hauptstraßen, die zu den zwei Stadttoren führen, zusammenlaufen. Der Platz wurde im Jahre 1956 erweitert, als die mittelalterliche “truina” oder Gewölbe von San Rocco abgerissen wurde, wo der öffentliche Verkünder die Verordnungen der Marquise oder der spanischen Stadthalter verbreitete.
Auf dem Platz sieht man noch verschiedene bemalte Häuserfassaden, die auf das 16. Jh zurückzuführen sind. Eine davon zeigt Reste einer antiken und originellen Dekoration. Zwei Sonnenuhren verfeinern die Fassaden der an der Piazza delle Erbe stehenden Gebäude.
An einer Fassade an der länglichen Seite des Platzes ist es möglich, ein von Stuck eingerahmte Gemälde mit der Figur eines Franziskaners zu bewundern,. Sie erinnert an den Franziskaner San Leonardo von Porto Maurizio, der im Jahre 1743 in diesem Ort predigte.
An einer Ecke des Platzes, am Träger eines Gewölbes, ist ein aus dem 15. Jh vom Castel Gavone herkommendes Kapitell zu sehen, das an einen Brunnentrog angepasst worden ist.
Am Anfang der Via Torcelli, befindet sich ein Gedenkbogen, eingemauert zwischen zwei Häuserfassaden. Er wurde wahrscheinlich im Jahre 1666 den Weg entlang erbaut, den die Infantin Margherita von Spanien zurücklegte, als sie sich zum Gerichtsgebäude begab, wo sie vor ihrer Weiterreise nach Wien eine Rast einlegte. Der Steinbogen wurde im Jahre 1836 bei der Durchfahrt von Carlo Alberto renoviert und dann noch im Jahre 1877 mit einer Aufschrift versehen, die an die Stiftungen der savoyischen Regierenden erinnert.